Mineralische Designestriche / Designbodenbeläge

Hier einige grundsätzliche Hinweise für Bauherrn zu Möglichkeiten und Unmöglichkeiten von oberflächenfertigen Nutzböden in Wohn- oder Arbeitsräumen (gefärbte Betone oder Estriche).

Der Ursprung dieser Fußböden geht in erster Linie auf den Industriebau zurück. Dort werden Betönboden mit glatter Oberfläche als Nutzflächen mit höchsten Beanspruchungen an Verschleiß, Druckfestigkeit u.ä. gebraucht.
Was dort nicht erwartet wird, ist Resistenz gegen Flecken. Auch optisch scheckige, kreidende und mit kleineren Rissen versehene Oberflächen sind dort kein Mangel oder Gegenstand irgendwelcher Diskussionen.
In Lager- oder Produktionshallen mit Betonböden, gibt es in der Regel keinen optischen Geltungsnutzen.

In verfeinerter Art, werden seit längerem solche Fußböden auch in Wohngebäuden eingesetzt.
Die oben genannten Erscheinungen, die typisch sind für mineralsche Böden, werden im Wohnbereich allerdings regelmäßig nicht erwartet. Sie können aber in der Regel nicht völlig ausgeschlossen werden. Die Verwendung von speziellen Farbstoffen, Bindemitteln und Zuschlägen die auf diese neuen Anforderungen abgestimmt sind, haben die Möglichkeiten die gestalterisch zur Verfügung stehen erheblich erweitert. Farbige Estriche und Bodenbeläge können eine durchaus interessante, optische Variante sein. Es sind nicht nur bindemittelspeziefische Eigenschaften genau zu beachten und deren Eigenarten zu berücksichtigen sondern auch die der aufzubringenden Schutzschichten und deren Unterhalt.
Die Auswahl und Möglichkeiten sind sehr groß und sollten ausgiebig beraten werden.